Turnnachmittag 2022
Det wos fägt – det wo öpis los isch…….
Ich höre es heute Morgen noch „fäge“ in meinen Ohren und da meine ich nicht die „Fägbürste“, die einen Boden scheuert. Nein, ich denke da an den letzten Samstagnachmittag (12. März) zurück: Drei Stunden voller Freude, Bewegung, hartem Fighten und fröhlichem Zusammensein, mit 40 Kindern und sechs Teammitgliedern in der Feldturnhalle.
Dieses Jahr wurde das Teilnehmer-Kontingent voll ausgeschöpft. Eine solch grosse Teilnehmerzahl ist eine grosse Herausforderung für die Vorbereitung dieses Events.
Die aufgeregte Schar startete nach der Begrüssung mit einem lustigen Lied und einem Fangis in den bunten Turnnachmittag. Möglichst alle Akteure sollten immer „in action“ sein und es sollte möglichst niemand herumstehen. Die Aufgabe an die sechs Teams war ein Parcour mit sieben Stationen an denen um möglichst viele Team-Punkte gekämpft wurde.
Der Parcour setzte sich aus folgenden Stationen zusammen:
Tau-Springen: Die Kids halten sich am Tau fest und schwingen von einer Bank über einen Graben auf die dicke Matte. Auf der Matte waren drei Kreise aufgezeichnet und in die galt es mit den Füssen voran zu landen. Wer keinen Kreis traf absolvierte eine Strafrunde und kletterte die Sprossenwand hoch um dann sofort wieder in den Wettkampf einzusteigen. Gepunktet wurde mit den Zielsprüngen.
Schuhkarton-Laufen: Auf den ersten Blick fanden die Kids die Clown-Schuhe super lustig. Doch dieser Eindruck relativierte sich im Nu, als sie mit diesen Latschen eine Slalomstrecke bis zu einem bestimmten Punkt laufen und von dort aus Sandsäckli in einen Reif werfen mussten. Die Reifen waren mit unterschiedlichen Punkzahlen angeschrieben. Auch hier sammelten die Akteure Punkte für das Team.
Mini Golf: Die Freude einen Unihockey- Schläger benützen zu dürfen, auch wenn man nicht im Unihockey-Club ist, verliert bei den Athleten nie an Faszination. Die Kids mussten die Bälle präzise durch einen Tunnel schlagen, damit die Bälle dahinter auf dem doppelseitigen Klebeband am Boden kleben blieben. Da war Geduld und Fingerspitzengefühl gefragt.
Fische fangen: Klar, das macht man doch mit Links! So jedenfalls kombinierten die Kids das in ihren Gedanken. Leider entpuppte sich die ganze Fischerei als sehr „tricky“. Eine Rute über eine „hohe Mauer“ werfen und Fische mit kleinen Magneten zu erhaschen erforderte sehr viel Geschick. Das Gefangene dann in einem flotten Lauf über eine Schwedenkastentreppe zu transportieren und mit einem mutigen Sprung in die dicke Matte zu springen, forderte so manchen Teilnehmer viel Kondition und Mut ab.
Sackhüpfen: Dies ist eine ungewohnte Disziplin, die den einen oder anderen ins Stolpern brachte. Am Ende des „Gumpiweges“ galt es, Tennisbälle in die Markierungskegel zu werfen, die eigens an der Gitterwand dafür festgebunden wurden.
Wasser-Transport: Die Wasserläufer erhielten einen Becher mit Löcher im Boden. Die ganze Gruppe musste nun mit diesem manipulierten Material in drei Minuten möglichst viel Wasser von einem Eimer in einen anderen transportieren. Das Resultat war grandios, trotz der Widrigkeit vom Wasserverlust beim Transport.
Bobby-Car Rennen: Ja, ich spüre noch heute förmlich die Nervosität der kleinen Rennfahrer bis zur Freigabe der Rennstrecke. Geschickt kurvten die FahrerInnen über den eigens dafür aufgebauten Rundkurs. Gekonnt fuhren die Kids um die Markierungshütchen, peilten haargenau eine Rampe an und setzten die Fahrt via Tunnel fort bis ins Ziel. So fuhr das Rennteam Runde um Runde und die wurden am Ende des vorgegebenen Zeitfensters von der Rennleitung zusammen gezählt.
Pünktlich um 16.15 Uhr gesellten sich die eingeladenen Eltern dazu. In der Turnhalle wurde Pool-Nudel Hockey gespielt und draussen Fliegenklatschen-Tennis.
Überall wo man hinschaute gab es viele lachende, fröhliche Gesichter, da ging einem geradezu das Herz auf.
Gerne möchte ich mich an dieser Stelle nochmals bei dem Helfer-Team für Ihre grossartige Unterstützung bedanken.
Inge Klöti